Hausbachklamm aus der Reihe"Geopark Allgäu" von |
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Zugang Krähnberg/Mühlenbach -> Zugang Untertrogen -> Auf den Enschenstein zum Denkmal -> Rundweg um den Enschenstein
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Der Enschenstein (auch Menschenstein genannt) ist eigentlich ein Nagelfluhfelsen, den die Natur aus dem umliegenden Sandstein herauspräpariert hat. Zum größten Teil ragen 15 - 20 m hohe, senkrechte Wände über dem umgebenden Waldboden. Rundherum sind runde "Nagelfluhkugeln" mit bis zu 25 m Durchmesser zu finden, die sich im laufe der Zeit vom Mutterfelsen gelöst haben und den Hang "hinabgerollt " sind. Darauf wachsen viele Bäume. Der Zugang von Krähnberg führt durch den wilden Mühlenbach. Der Steg hinunter ist recht steil. Die Länge des Zugangs ist etwa 1000 m mit einer Gesamtsteigung/Gefälle von etwa 150 m
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Wenn Sie auf dem Enschenstein den Gedenkstein (Aufm Enschenstein [Enzen Vorzeitriesen] um 500 vor Chr. illyrische Felsenburg, um 300 n.Chr. in den Allemannen-Stürmen Fliehburg d. Römer) mit der Ruhebank gefunden haben, haben Sie genau noch 3 m bis zum Abgrund - Absturzgefahr! Besonders gefährlich ist es, weil von den unten heraufgewachsenen Bäumen die Abbruchkante verdeckt wird.
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Etwas Geschichte: | ||||||||
Entschenstein - das ist der Stein der Entschen. In der Gemeined Schöllang gibt es eine vordere Entschenalpe, in der Gemeinde Hindelang eine hintere Entschenalpe. Entschen sind in der Sprache unserer Vorfahren die Vorzeitriesen, die sagenhaften Menschen hoch oben im Gebirge. Bei Sonthofen gibt es eine Entschenburg. Auch sie ist, wie unser Menschenstein, eine vorgeschichtliche Siedlung einer keltischen oder illyrischen Sippe.
Es sind mehrmals Steinbeile gefunden worden, die aber heute nicht mehr auffinndbar sind. Zeichnungen (Ignaz Dornach) lassen einen illyrischen Ursprung vermuten. Die Illyrer lebten im 7.-5. Jahrhunder v. Ch. offensichtlich auch hier. Ludwig Ohlenroth hat 1943 einen römische Sigillata Scherbe gefunden. Damit ist sicher, dass dieser Ort auch in der römischen Zeit bewohnt wurde. |
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Etwas Wissenschaft: | ||||||||
Der Entschenstein ist eine diluviale Schotterterasse in einer Delta Schüttung. Die Platte liegt schief mit einer Neigung nach Westen, durch Hangerosion ist sie aus dem Gleichgewicht gekommen und die straken Abbrüche sind durch Unterspülung des Wassers entstanden. Die aufgeschlossenen Konglomerate sind durch das Vorkommen von Austern in die Obere Meeresmolasse einzuordnen. Die talwärts fallenden Konglomeratsbank bildet eine Schichtstufe, unterhalb der grosse Bergsturzblöcke lagern.
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Etwas Sagenhaftes: | ||||||||
Es heisst, daß in der Schwedenzeit oder in der Pestzeit dort die Kirchgeräte in Prozessionen hingetragen und versteckt worden seien. Das war nicht so, denn wegen einer Seuche braucht man Kirchgeräte nicht zu verstecken und wenn der Krieg im Lande ist, tut man es nicht mit einer Menge Leute, die davon wissen. Der Kern der Sage ist aber wohl, dass nach Einführung des Christentumes die Anhänger der Heidengötter sich auf den menschenstein zurückgezogen haben. Es ist die gleiche Geschichte wie mit den "Wilden Männle" bei Oberstdorf.
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